bio verlag und WERKHAUS stellen innovative Besprechungsbox „KOMBO“ vor


KOMBO - die Kommunikationsbox (Foto: Werkhaus) [Klicken Sie auf das Bild, um das Foto in Druckauflösung zu laden]

Ungestörte Gespräche im kleinen Kreis oder ruhiges Arbeiten – das soll KOMBO ermöglichen. Die Idee dazu kam von Mitarbeitern des bio verlags, konstruiert wurde die mobile Box aus nachhaltigen Materialien von WERKHAUS. Das innovative Möbel ist Ergebnis des Forschungsprojekts „IMKoN“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Kooperation mit Hochschulen und wurde am 9. März in Berlin präsentiert.

Wenn Mitarbeiter privat auf Nachhaltigkeit achten, spiegelt sich das auch bei der Entwicklung von Innovationen im Unternehmen wider. Wie das geschieht und wie verschiedene Typen von Mitarbeitern diesen Prozess beeinflussen, untersuchte das Forschungsprojekt „Integration von Mitarbeitern als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse (IMKoN)“, an dem der bio verlag als Praxispartner teilgenommen hat.

Büro der Zukunft

Im Rahmen des Projekts ist die „KOMBO“ – eine Kommunikationsbox - entstanden, ein innovatives, modulares Möbelstück, bestehend aus einem Technikteil und zwei Sitzelementen, die variabel genutzt werden können. Die Box ist so ausgelegt, dass bis zu vier Personen Platz haben. Sie ist aus Fichtenholz aus nachhaltiger, zertifizierter Forstwirtschaft gefertigt. Auch die Bestandteile der Polster, wie der Schaumstoff und die Wollbezüge, bestehen ausnahmslos aus nachhaltig erwirtschafteten Materialien.

Büro der Zukunft

Das Möbelstück wurde nach Ideen und Bedürfnissen der Mitarbeiter entwickelt und von WERKHAUS umgesetzt. Ausgangspunkt für die Entwicklung war ein Innovationsworkshop, bei dem den Mitarbeitern die Frage gestellt wurde: „Wie sieht das Büro der Zukunft aus, in dem du dich wohlfühlt und in dem du erfolgreich arbeiten kannst?“ Mit der Methode des Design Thinking wurden verschiedene Konzepte erarbeitet. Eine davon war eine „Work&Chill-Lounge“, die sich die Mitarbeiter für die geplante Gebäudeerweiterung wünschten. Ein wichtiges Element dieser Lounge war eine Besprechungsbox, die zum Arbeiten und zum Entspannen – als kurzzeitiger, ruhiger Rückzugsort – genutzt werden kann.

Nachhaltige Materialien

Zusammen mit der Produktdesignerin Heike Raap aus Nürnberg wurden anschließend das Erscheinungsbild der Besprechungsbox und alle Funktionalitäten im Detail festgelegt. Als Partner für die Umsetzung dieses Prototyps hat der bio verlag die Firma WERKHAUS gewählt, da das Unternehmen mit seinem Leitbild und seiner Produktionsweise den Nachhaltigkeitskriterien, die an die Box gestellt wurden, ideal entsprach: Das Stecksystem, das WERKHAUS für seine Möbel verwendet, ermöglicht durch seine clevere Einfachheit und Vielfältigkeit ein großes Innovationspotenzial. Die verwendeten Rohstoffe sind gift-, schadstoff- und lösungsmittelfrei. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette arbeitet WERKHAUS CO2-sparend und energieeffizient. Die Materialien, aus denen die Produkte bestehen (Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Papier, Textilien & Gummiringe), sind leicht voneinander zu trennen und zu recyceln. Defekte Teile sind leicht ersetzbar. Der bio verlag verwendet seit Jahren Objekte von WERKHAUS für seine Büros im Verlagshaus und für die Präsentation seiner Produkte in Bio-Läden.

Nachhaltigkeitsorientierung als Wettbewerbsvorteil

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Forschungspartner waren die Technische Universität Berlin (TU), das Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU-Berlin sowie die Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Das Projekt lief über drei Jahre. Es zeigte sich, dass die Nachhaltigkeitsorientierung der Mitarbeiter, also ein sozial-ökologisch ausgerichteter Lebensstil, für Unternehmen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein kann, da Innovationsprozesse davon positiv geprägt werden. Die Integration von Mitarbeitern in ihrer Rolle als private Konsumenten in offene Innovationsprozesse stellt einen neuen, Erfolg versprechenden Weg dar, die Anzahl und Qualität von Nachhaltigkeitsinnovationen zu steigern.

Praxisleitfaden für Unternehmen

Bei dem Forschungsprojekt waren als Praxispartner insgesamt 8 Unternehmen beteiligt. Darunter „grüne" Unternehmen wie die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Wala Heilmittel, Triaz und Sonett sowie nachhaltig orientierte Großkonzerne wie Otto Versand, Henkel und Tchibo. Die Erfahrungen aller Beteiligten werden in einen Praxisleitfaden einfließen, der in Form einer Website zur Verfügung gestellt wird.

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Weitere Informationen

zum Leitfaden: www.nachhaltigkeitsinnovation.de

zum Projekt: www.imkon.de

www.werkhaus.de

www.bioverlag.de

Pressekontakt:

bio verlag gmbh,
Magnolienweg 23, 63741 Aschaffenburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Imke Sturm
imke.sturm@bioverlag.de
Tel.: 0172 – 32 50 222

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