Die im Bio-Fachhandel engagierte BioHandel Akademie hat mit ihrem 17. Marktgespräch auf der Anuga erstmals auf den Lebensmittel-Einzelhandel fokussiert. Sie bietet ihre medialen Angebote denjenigen an, die sich im Lebensmitteleinzelhandel für „30% Bio bis 2030“ engagieren.Prominenter und kompetenter Redner auf dem Podium war mit Cem Özdemir der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung zu dem Thema „30% Bio bis 20230“. Ebenfalls auf dem Podium die Vorsitzenden der drei großen Bio-Anbauverbände, des Weiteren eine mit Bio bereits sehr erfolgreiche Edeka-Kauffrau sowie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft und das Marktforschungsinstitut Rheingold.

Bei dieser hochkarätigen Besetzung gab es Antworten nicht nur ob, sondern wie man dieses von der Politik gesetzte Ziel erreichen kann. Dass „30% Bio bis 2030“ erreichbar ist, darüber waren sich fast alle Referenten einig. Beim „Wie“ gab es eine Fülle an Vorschlägen: finanzielle Anreize wie keine Mehrwertsteuer auf Bio-Produkte, mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung, Öko-Score statt Nutri-Score, gesellschaftliche, klimatische und gesundheitliche Vorteile von Bio stärker betonen. Einig waren sich alle bei der Forderung nach einer omnipräsenten Image- und Informationskampagne zur Aufklärung und Motivation der Verbraucher hin zu Bio-Produkten. Erinnert wurde in diesem Zusammenhang an das Bundesprogramm Ökologischer Landbau unter der ehemaligen Ministerin Renate Künast – vor mehr als 20 Jahren startete damit der Weg von Bio in die Mitte der Gesellschaft.

Ganz praktisch auf dem Weg zu Bio 30/30 äußerten sich die Vertreter aus Handel und Marktforschung. So reicht es nicht, Bio nur ins Regal zu stellen, der Handel muss die Sortimente attraktiver präsentieren und neben Bio-Markenartikeln auch niedrigschwellige Angebote für interessierte Kunden bereithalten.

White Paper und Newsletter zu „30% Bio bis 2030 – wie schaffen wir das?“

Die BioHandel Akademie begleitet, auch mit Blick auf zukünftige Marktgespräche, das Thema „Bio 30/30“ mit einer Umfrage unter Entscheidern, Wissenschaftlern, Akteuren und Meinungsbildnern – in den nächsten Wochen ist hierzu eine Teilnahme unter https://biohandel.de/akademie/marktgespräch/30-prozent-bio-bis-2030 weiterhin möglich. Die Ergebnisse werden in einem Whitepaper und einem Newsletter des Fachmagazins BioHandel veröffentlicht, beides kann dann unter obiger Adresse abgerufen werden.

Ein mutmachendes Schlusswort zu diesem Marktgespräch kam von der Marktforschung: selbst wenn manchem die Erreichung von „Bio 30/30“ nicht realistisch erscheinen sollte – auch hier gilt, dass eine ambitionierte Vorgabe hilft, dem Ziel möglichst nahezukommen.

Bild: Bundesminister Cem Özdemir beim 17. Marktgespräch der BioHandel Akademie auf der Anuga
© BioHandel Akademie

 

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Imke Sturm
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