GEMEINWOHL-ÖKONOMIE - bio verlag erstmals GWÖ-zertifiziert
Die bio verlag gmbH, Herausgeberin von Schrot&Korn und BioHandel, ist erstmals nach der Gemeinwohl-Ökonomie zertifiziert worden. Dabei erzielte sie mit 671 Punkten ein sehr gutes Ergebnis und gilt damit als Top-GWÖ-Unternehmen. Vorausgegangen war ein Audit nach den Kriterien der GWÖ, welches von externen Prüfern abgenommen wurde. Besonders gut aufgestellt zeigt sich der Verlag im Bereich „Eigentum“ sowie „innerbetriebliche Mitentscheidung und Transparenz“. So ist das Medienhaus seit 2011 in Mitarbeiterhand, dies realisiert durch ein Stiftungsmodell. Ebenso punktete der bio verlag im Bereich „Solidarität und Gerechtigkeit“.
„Als wirtschaftlich ausgerichtetes Unternehmen übernehmen wir Verantwortung für unsere gesellschaftliches und ökologisches Handeln“, so Stefan Reining, Geschäftsführer des bio verlags. „Dabei legen wir Wert auf die langfristige Perspektive. Mit der GWÖ-Zertifizierung und dem Audit-Bericht wird unser gemeinwohlorientiertes Handeln nun transparent und nachvollziehbar. Es zeigt: Unternehmen können einen echten Beitrag zum Gemeinwohl leisten - und genau das verstehen wir seit Gründung unseres Verlages als unseren Auftrag.“ Das Leitmotiv des bio verlags ist seit jeher: „Gemeinsam ökologisch handeln“. Dabei gilt das Kundenmagazin „Schrot&Korn“ als Pioniermedium der Naturkostbranche und ihrer alternativen Wirtschaftsweise.
Mit dem Wert von 671 Punkten gilt der bio verlag als Top-GWÖ-Unternehmen. Unter marktwirtschaftlichen Kriterien sind die theoretischen 1.000 kaum erreichbar. Vergleichbare Performer liegen meist bei 300 im niedrigeren Bereich oder gehen bis zu 750 im oberen Level.
Der Audit und die GWÖ-Zertifizierung gelten als kontinuierlicher Prozess, bei dem Unternehmen durch die intensive Analyse weitere Optimierungspotenziale erkennen, Maßnahmen entsprechend einleiten und zielgerichtet ausbauen können.
„Mit diesem Schritt können wir uns als Unternehmen weiterentwickeln und unserem Anspruch an Gemeinwohlorientierung auch in Zukunft gerecht werden“, so Stefan Reining.
Kriterien der GWÖ sind beispielsweise Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitgestaltung. Dies betrifft die Bezugsgruppen Lieferanten, Mitarbeitende, Eigentümer sowie das gesellschaftliche Umfeld.
Neben Kriterien der „Mitgestaltung“ konnte der bio verlag auch in den Bereichen „Solidarität und Gerechtigkeit“ punkten. Hier insbesondere bei „Beitrag zum Gemeinwesen“ sowie bei der „Ausgestaltung der Arbeitsverträge“
Bild: Jörg Wittig (Gemeinwohlökonomie), Stefan Reining (Geschäftsführer bio verlag), v.l.n.r.
Bildhinweis: bio verlag